Immobilienkauf in Berlin
Ob für den Eigenbedarf oder zur Alterssicherung: Viele träumen vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung in Berlin. Doch die Lage auf dem Berliner Immobilienmarkt ist angespannt: Wohnraum ist knapp und die Preise bleiben hoch.
Die Suche kann also langwierig sein. Und wer seine Traumimmobilie gefunden hat, steht dann noch vor der großen Frage der Finanzierung. Welche Details sind wichtig, um genau die Option zu finden, die am besten zur persönlichen Lebenssituation passt?
Aktuelle Zinslage berücksichtigen
Wie teuer die Finanzierung einer Immobilie wird, ist unter anderem nicht nur vom Kaufpreis, sondern auch von der aktuellen Zinssituation abhängig. Daher ist es für jeden Käufer in spe wichtig, sich mit Hypothekenzinsen auseinanderzusetzen. Möglicherweise ist die Zeit, zu investieren, gerade günstig? Eventuell sorgen vergleichsweise hohe Zinsen jedoch dafür, dass der Kauf gegebenenfalls noch ein paar Monate aufgeschoben werden sollte.
Vor allem für diejenigen, die keinen fixen Zeitpunkt gesetzt haben, ist es ratsam, die aktuelle Lage immer wieder zu prüfen, um die perfekte Gelegenheit nicht zu verpassen.
Eigene Einkommenssituation unter die Lupe nehmen
Wer sich nicht bei jeder Rate die Frage stellen will, ob man sie auch bezahlen kann, sollte sich vor der Unterschrift mehr als einmal mit der eigenen finanziellen Situation auseinandersetzen. Zudem gilt es, nicht nur die aktuelle Einkommenssituation zu berücksichtigen, sondern auch einen Blick in die Zukunft zu wagen. In diesem Zusammenhang können sich unter anderem folgende Fragen stellen:
– Wie sicher ist mein Job?
– Reicht gegebenenfalls meine Rente aus, um die Raten weiter zu tragen?
– Kommen durch einen Umzug andere Kosten dazu? Wer zum Beispiel ins Berliner Umland zieht und in Berlin-Mitte arbeitet, sollte die zusätzlichen Kosten für das Pendeln mit Auto oder Bahn einrechnen.
– Bei Paaren: Ist man theoretisch dazu in der Lage, die Kosten für die Immobilie allein zu tragen, wenn sich der Partner oder die Partnerin trennt?
– Bei Familien: Welche Kosten für Kinder (Ausbildung, Führerschein, Taschengeld, Klamotten) könnten in der Zukunft auf einen zukommen?
Es gibt viele Faktoren, die das Einkommen eines Haushalts verändern können – manchmal von einem auf den anderen Tag. Umso besser, wenn zukünftige Immobilienbesitzer genau wissen, wie sie reagieren und ob ein „Plan B“ zur Verfügung steht.
Persönliche Ziele definieren
Nahezu jeder hat sicherlich individuelle Vorstellungen von einer Immobilie, die die Bezeichnung „Traumhaus“ oder „Traumwohnung“ verdient. Größe, Ausstattung, Zustand und Lage spielen hier eine wichtige Rolle, daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld genaue Gedanken zu machen – auch über den Preis für mögliche Umbaumaßnahmen.
Förderprogramme können außerdem helfen, die Kosten für Sanierungen zu reduzieren. Wer für sich genau weiß, wie er sich sein perfektes Zuhause vorstellt, kann noch detaillierter die Finanzierung planen.
Eigenkapital definieren
Viele Experten sind sich darüber einig, dass es heute nicht mehr zwangsläufig Eigenkapital benötigt, um eine Immobilie zu kaufen. Dennoch kann es die Seriosität und die Verlässlichkeit eines Kreditnehmers unterstreichen, wenn dieser dazu in der Lage ist, einen Teil der Kaufsumme aus eigenem Kapital aufzubringen.
Einige begehen hierbei den Fehler, dass sie davon ausgehen, kein Eigenkapital zu besitzen, weil ihr Sparbuch kein Guthaben aufweist. Aber auch Aktien und Lebensversicherungen werden diesem Bereich zugeordnet. Daher kann es sinnvoll sein, sich noch ein wenig genauer mit der eigenen finanziellen Situation auseinanderzusetzen, um herauszufinden, ob nicht an der ein oder anderen Stelle doch Eigenkapital vorhanden ist.
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