Frühstücken in Berlin Friedrichshain

Die Frühstücksszene in Friedrichshain ist genauso bunt und teilweise schillernd wie der gesamte Teilbezirk

Schon zu DDR-Zeiten war das Café Sybille in der Stalin-, der jetzigen Karl-Marx-Allee, der sozialistischen Prachtstraße im Ostteil Berlins, eine der ersten Adressen. Während es heute im Hinterzimmer eine kleine Ausstellung über die Geschichte der Straße gibt, kann man im vorderen Café schnörkellos frühstücken.

Im Leander in der Jungstraße gibts ebenfalls leckeres Frühstück. So stehen beispielsweise das "New Yorker" mit Kartoffelpuffer, Kochschinken, Meerrettich, Rührei auf Toast und einer halben Grapefruit, das "Englisches Frühstück" mit drei Spiegeleiern mit Speck auf Baked Beans, Toast, Orangenmarmelade und Obst oder ein "Spanisches Frühstück" mit Serranoschinken, Salami, Fetakäse, Oliven, Avocadocreme, Ei und Früchten auf der Frühstückskarte.

Wer schon immer mal im Waschsalon frühstücken wollte, dem sei die Lavanderia an der Ecke Wühlischstraße/Lenbachstraße ans Herz gelegt. Auch hier wird morgens ein gutes Morgenmahl serviert.

In der Madame Tartinette, in der Wühlischstraße, legt man Wert auf Frische. Eine riesige Auswahl an frischgebackenem Brot, eine breite Auswahl an schmackhaften Brotbelägen - angefangen von ausgesuchten Wurst- und Käsespezialitäten über selbst kreierte Brotaufstriche bis hin zu ausgefallenen Rohkostsalaten, gehören zum Frühstücksangebot dieses Friedrichshainer Cafés. 

Im Cafe Sellberg in der in der Nähe liegenden Sonntagstraße, die nicht nach dem Wochentag, sondern nach einem Berliner Stadtverordneten benannt ist, empfiehlt sich das Cafe Sellberg als Frühstücksadresse. Auch wenn das Angebot recht übersichtlich ist: Das Berliner Frühstück mit zwei belegten Stullen mit frischem Brot  Butter, Wurst oder Käse, etwa geräucherter Schinken oder herzhafter Ziegenkäse, sind ein Gedicht. Dazu gibt es einen selbstgemachten Fruchtquark, ein gekochtes Ei und einen frisch gepresster Orangensaft.

In der Neuen Bahnhofstraße wartet auch das Cafe Casero mit einem guten Frühstück auf. Die Frühstücke tragen Namen europäischer Metropolen wie Berlin, Amsterdam, Oslo oder Rom, man kann sogar eine Reise durch Europa machen und von jedem etwas bestellen.

Nur ein paar Schritte weiter, wartet in der Lenbachstraße das Good taste auf seine Gäste. Auch wenn die Auswahl recht übersichtlich ist, es gibt drei Frühstücke in den geschmacksrichtungen Käse-, Wurst- und Marmelade, bekommt man hier sehr Qualitästvolles serviert. Darüber hinaus können auch Sandwiches vertilgt werden.

In der Gabriel-Max-Straße lädt das Gabriel an Wochenende zum Frühstücken ein.

Im Norden von Friedrichshain findet man im Anastasia eine beliebte Kiezadresse fürs Frühstücken und zum Brunchen. Vor allem die Blinis sind empfehlenswert.

Direkt im Volkspark Friedrichshain liegt das Café Schoenbrunn, das nicht nur im Sommer ein beliebter Anlaufpunkt für Frühstücker im Kiez ist. 1972 wurde der Pavillon anlässlich der Weltfestspiele der Jugend nach einem Entwurf der Kunsthochschule Weissensee erbaut. Ende der neunziger Jahre wollte man ihn abreißen, doch die heutigen Betreiber, Matthias Peschke und Hilke Saul, verhinderten den Abrisses und sorgten für den Erhalt des Pavillons als Dokumentation ostdeutscher Baugeschichte.

Heute warten täglich ab zehn Uhr unter anderem ein "Englisches Frühstück" mit zwei Spiegeleiern auf baked Beans mit Würstchen, Speck Butter und Toast, ein "Käsefrühstück" aus Variationen von Käse, Kräuterquark und Frischkäse mit Weintrauben, Butter und Brotkorb, ein "Italienisches Frühstück" mit italienischen Wurst- und Käsespezialitäten, einem Tomaten-Mozzarellaspieß, Gemüsesticks mit Pesto und Brotkorb sowie das "Guten Morgen Berlin-Frühstück" mit einer hausgemachten Kalbfleischboulette, Beliner Luft, Kassler auf Sauerkraut, Mini-Currywurst, Pfannkuchen und Brotkorb auf die Gäste.