Berlin bei der Kaufkraft Schlusslicht
„Wir sind arm, aber sexy", der Spruch des Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, wird durch eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Acxiom belegt.
Während das gesamte Kaufkraft-Volumen in Deutschland laut Acxiom-Untersuchung im Jahr 2007 die fast nicht vorstellbare Summe von voraussichtlich 1,522 Billionen Euro betragen wird, sinkt die Kaufkraft in der deutschen Hauptstadt.
Das frei verfügbare Geld nimmt zu
Bundesweit nimmt das Geld, das die Bundesbürger zur freien Verfügung haben um rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das entspricht einer Zunahme von knapp 30 Milliarden Euro. Damit verfügt jeder Einwohner Deutschlands im Jahr 2007 über durchschnittlich 18.468 Euro.
Berlin als Verlierer
Verlierer der Bundesländer ist Berlin mit einem Kaufkraftverlust von 1,7 Milliarden Euro. Dagegen verfügen Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz über eine überdurchschnittlich hohe Kaufkraft.
Der Stadtstaat Hamburg,der 2005 an erster Stelle und 2006 an zweiter Stelle lag, befindet sich nun nur noch an vierter Position. Hinter dem Spitzenreiter Hessen liegt Bayern mit einem Indexwert von 112,6 an zweiter Position hinter.
Städte im Vergleich
Im Vergleich der größten deutschen Städte (über 500.000 Einwohner) verweist München mit einer Kaufkraft von 26.648 Euro Kaufkraft je Einwohner die Verfolger Frankfurt am Main (21.786 Euro), Düsseldorf (21.646 Euro) und Stuttgart (20.361 Euro) deutlich auf die Plätze. Hamburg (19.886 Euro), Köln (20.239 Euro) oder die Bundeshauptstadt Berlin (16.719 Euro) warten mit einer wesentlich geringeren Kaufkraft pro Einwohner auf.