Buchtipp: Berlin als solches

von Frank Tetzel

Es gibt Bücher, bei denen kann man ihre Erfolgsgeschichte voraussehen, auch dann, wenn sie nicht mit Unsumme an Marketingbudget gepusht werden

Ein zeitloses Buch mit zeitlosen Themen rund um die deutsche Hauptstadt Berlin haben nun Volker Remy (Text) und Rolf Bremer, Sascha Domröse und Oliver Schnell (Art) vorlegt.

Um es vorweg zu sagen: Das Buch bringt einfach Spaß, da die Autoren mit dem Medium selbst spielen und ein wunderbares bebildertes oder doch besser Bilderbuch gemacht haben. In der Verarbeitung hochwertig, bringt es jedem Produktioner - übrigens auch so ein aussterbender Beruf dieser kreativen deutschen Hauptstadt - Spaß .

"Berlin an sich" greift Klischees auf, beleuchtet Bekanntes wie den "Berliner", äh Pfannkuchen, klopft Vorurteile ab und bügelt sie gegen den Strich. Das passt zu Volker Remy, den der Rezensent aus zahlreichen Blogbeiträgen als profunden Kenner dieser Stadt und der Spezies "Homo Berliniensis" kennt.

Dabei gehen die Macher mit einer gewissen Chuzpe vor, in dem sie in ihrem Vorwort fragen: "Wie konzipiert man ein Berlinbuch, das sich nicht in eine bestehende Kategorie packen lässt? Man gründet eine neue Kategorie von Berlinbüchern. Den Ausschlag dafür geben die Bilder und Texte dieses Buches, die in der Berlinliteratur neue Standards zeigen..."

Was soll man da bei diesem Anspruch noch sagen? Ein tolles Buch zum selbst lesen und - ehrlich gesagt - viel zu schade zum Verschenken.

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