Naturkaufhaus in Berlin Steglitz

Ein Kaufhaus mit Naturprodukten – und faire, ökologische, nachhaltige Mode
Das größte Naturwarensortiment der Stadt findet sich im Galleria Naturkaufhaus in der Schlossstraße in Steglitz – alles hier wird nachhaltig produziert, ist umweltschonend oder mit anerkannten Siegeln für ökologische Herstellung ausgezeichnet. Die 4.000 Quadratmeter Warenhausangebot umfassen vom Kochlöffel aus Olivenholz über Bettwäsche aus Brennnesselfasern bis hin zu Papeterieprodukten aus Recyclingpapier eine breite Palette an Schönem und Nützlichen, und auch Delikatessen und Feinkost sind erhältlich.

Fair Fashion – so lässt sich das Prinzip des US-amerikanischen Labels American
Apparel auf den Punkt bringen: Hauptsächlich Shirts in verschiedenen Varianten, aber auch Schals, Babykleidung oder Unterwäsche gibt es hier zu kaufen, alles ohne Aufdruck und fast immer einfarbig-bunt. Genäht wird in Downtown L.A., die Produktion ist „Sweatshop-frei“ und dadurch sozial verantwortungsbewusst. Die Mode der sustainable-Linie wird sogar aus biologisch angebauter Baumwolle gefertigt. In der Alten Schönhauser Straße in Mitte hat American Apparel 2007 bereist seine dritte Berliner Filiale eröffnet.

Eine Ecke weiter, im Belleville Berlin, das sich ansonsten auf skandinavisches Design spezialisiert hat, wird auch das Peruanische Label Misericordia vertrieben: Der Name steht für ein unabhängiges soziales Projekt in der peruanischen Hauptstadt Lima, wo die mittlerweile in ganz Europa angesagten Trainingsjacken und T-Shirts unter fairen Bedingungen von fest angestellten, versicherten und gerecht bezahlten Näherinnen hergestellt werden – und wohin ein Großteil des Erlöses zurück fließt.

Doch auch elegante Designeroutfits gibt es in zertifizierter und nachhaltiger
Qualität. So führt der exklusive und kosmopolite Departmentstore im Quartier 206 an der Friedrichstraße als einziger Fashionstore deutschlandweit die ethische Luxus- Designermode der dänischen Marke Noir, die ausschließlich aus umweltgerecht angebauter Baumwolle von fair entlohnten Vertragspartnern in Uganda stammt.

Jeans des angesagten niederländischen Ökolabels Kuyichi und andere Mode, die das soziale und ökologische Gewissen beruhigt, hat das Cherrybomb in der Oranienstraße.

Seit 2006 trägt Berlin den offiziellen UNESCO-Titel „Stadt des Designs“ und ist als einzige deutsche Metropole Mitglied des Netzwerks Creative Cities. Neben
Architektur, Kunst und Kultur tragen auch die Designbranche und die vielfältige,
innovative und immer wieder überraschende Modeszene vor Ort ihren Anteil dazu bei, dass die Stadt für kreative Trendsetter aus aller Welt zum Hot Spot wird.

Natürlich gibt es unter den Labels auch solche, die besonderen Wert auf
umweltfreundliche Herstellung und Materialien legen: Einen ebenso kreativen wie ökologischen Anspruch hat dabei Dollyrocker in der Gärtnerstraße: Dort entsteht hübsche, bunte Kinderkleidung in Recyclingqualität: Aus einem Herrenhemd wird ein Mädchenkleid, aus einem Handtuch eine T-Shirt-Borte – so bekommen auch Altkleider und textile Materialien, die sonst weggeworfen würden, noch eine zweite Chance.

Nachhaltiger Konsum – hohe Qualitätsstandards an Stelle von Einweg- und
Wegwerfprodukten – ist auch das Prinzip des Manufactum-Kaufhauses am Ernst-Reuter-Platz. Auf 850 Quadratmetern sind hier Produkte wie handgeschmiedete Pfannen oder Hosenträger aus Hirschleder erhältlich, die nach alter Tradition aus klassischen, umweltverträglichen Materialien hergestellt werden, daher entsprechend lange halten und im Zweifelsfall reparabel sind, anstatt entsorgt werden zu müssen.