Alte Nationalgalerie
Der preußische König Wilhelm IV. hatte 1841 den Entwurf für das Museum in Form eines römischen Tempels skizziert. Die Ausarbeitungen übernahm der Architekt Friedrich August Stühler, der jedoch 1866 starb. Dessen Nachfolger, Johann Heinrich Strack, vollendete den Bau bis 1876.
Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, begann man 1948 mit dem Wiederaufbau der Alten Nationalgalerie. Doch erst gut 20 Jahre später war die vollständige Restauration abgeschlossen. Nach der Wiedervereinigung wurde das Haus erneut instand gesetzt und die Ausstellungsflächen erweitert, um die ehemals geteilten Sammlungen aus Ost und West wieder zusammen zu führen.
Viele berühmte Künstler
In der Alten Nationalgalerie ist Kunst aus der Zeit zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg zu sehen. Die Besucher finden Gemälde von Jakob Philipp Hackerts, Porträts von Anton Graff und Werke der sogenannten „Nazarener": Peter Cornelius, Friedrich Overbeck, Wilhelm Schadow und Philipp Veit.
Im Obergeschoss werden Gemälde von Caspar David Friedrich und Werke von Schinkel, der auch Landschaftsmaler war, gezeigt. Porträts von Philipp Otto Runge und Gottlieb Schick, Landschaften von Joseph Anton Koch und Carl Rottmann kann man ebenfalls bestaunen.
Der beliebte Biedermeier-Maler Carl Spitzweg ist auch vertreten. Stolz präsentiert die Alte Nationalgalerie ihre Werke der Impressionisten: Edouard Manet, Claude Monet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Paul Cézanne. Die Skulpturen von Auguste Rodin sind im Stühlerbau zu sehen. Max Liebermann ist genauso vertreten wie Adolph Menzels „Balkonzimmer" und das „Eisenwalzwerk".
Nützliche Informationen
Alte Nationalgalerie
Bodestr. 1-3
10178 Berlin
Öffnungszeiten:
Montags geschlossen
Dienstags und mittwochs 10-18 Uhr
Donnerstags 10-22 Uhr
Freitags bis sonntags 10-18 Uhr