Panke

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Panke: Parkgestaltung vorgestellt

Die Würfel sind gefallen. Der Gewinner des Wettbewerbes zur  landschaftsplanerischen Neugestaltung für den Grünzug Südpanke westlich des geplanten Bundesnachrichtendienstes steht fest.

Als Teil einer für ganz Berlin sehr bedeutenden Freiraumverbindung soll der öffentliche Grünzug den südlichen Verlauf der Panke, die zukünftig von der Habersaathstraße bis zur Chausseestraße offen verlaufen wird, begleiten.

Der Park soll Anwohnern und Erholungssuchenden ebenso zur Verfügung stehen wie den Bediensteten und Besuchern des nahegelegenen Bundesnachrichtendienstes und des Bundeswehrkrankenhauses.

Durch einen Fuß- und Radweg wird eine attraktive Verbindung geschaffen.
Aufgabe des Wettbewerbs war es, dem Grünzug eine naturnahe, schlichte aber prägnante Landschaftsarchitektur zu verleihen und den Verlauf der Südpanke mit ihren Ufern erlebnisreich zu gestalten.

Nach einem vorangegangenen Teilnahmewettbewerb haben 28 Landschaftsarchitekturbüros aus Deutschland und der Schweiz ihre Planungsideen eingereicht.

Das Preisgericht hat nun unter dem Vorsitz der Landschaftsarchitektin Barbara Hutter, den mit 20.000 Euro dotierten ersten Preis  an Planungsbüro bbzl, böhm benfer zahiri vergeben.

Zusammenhängende Raumfolge

Der erste Preis zeichnet sich dadurch aus, dass der Park als Teil einer zusammenhängenden Raumfolge zwischen dem Invalidenpark und dem Südpankepark im Norden verstanden wird.

Der neue Park kommt zum Wasser, die Besucher bewegen sich entlang des Wassers oder setzen sich an die steinerne Uferkante. Auf der gegenüberliegenden Seite wird ein weiches Ufer mit sonnenreichen Spiel- und Liegewiesen angeboten.

Kleine Höhensprünge und variierte Böschungswinkel lassen vielfältig nutzbare Räume auf mehreren Niveaus und in unterschiedlicher Größe entstehen. Eine Brücke erschließt die östlichen Wiesenbereiche.

Der Entwurf überzeugte das Preisgericht "in seiner einfachen Fokussierung auf das Element Wasser und seiner Wegeorientierung auf der Westseite der Südpanke, womit der starken und monumentalen Setzung des Bundesnachrichtendienstes den angemessenen Raum gegeben wird. …Dank der formal präzise ausgeführten Uferkante strahlt der Park angemessene Urbanität aus und bietet dennoch eine 'poetische, grüne Lunge' im Stadtgeflecht".. wie es in der Begründung heißt.

BND zahlt

Der Freiraumgestaltung des Grünzugs, der aus Mitteln der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme für die Bauten des Bundesnachrichtendienstes mit 1,874 Mio. € finanziert wird, geht die Öffnung der Südpanke ab 2009 mit ihren wasserbautechnischen Arbeiten voraus. Ziel ist es, die Parkanlage des Grünzuges mit der Eröffnung der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes im Jahr 2012 fertig zu stellen.

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Die Gewinner: bbzl böhm benfer zahiri

Schwerpunkt der Arbeit des Büros sind Entwürfe und Planungen zu öffentlichen Freiräumen in allen Maßstäben.

Dazu gehören Parkanlagen, Gartenschauen, Grünzüge und Stadtplätze sowie städtebauliche Konzepte inklusive Gebäudetypologien.

Das Büro übernimmt alle Planungsleistungen in den Bereichen Landschaftsarchitektur, Städtebau und Architektur und nimmt regelmäßig an Wettbewerben teil. Zur Zeit beschäftigt man projektbezogen 6-8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Gestalterisches Selbstverständnis

Gestalterische Eingriffe dienen dazu, die räumliche Qualität der Umwelt zu bereichern. Sie verknüpfen Zweckmäßiges mit Kontemplativem, Gewöhnliches mit Besonderem. Sie lassen Räume entstehen, die einerseits charakteristisch und fassbar sind, andererseits vielfältige Erlebnis- und Aneignungsmöglichkeiten anbieten.

Die Gestaltideen von bbzl entstehen unter Bezugnahme auf den jeweiligen Kontext. Die in den Kontext eingeschriebenen Lesarten werden als Gestaltansätze interpretiert und zu einer räumlichen Idee weiterentwickelt.

Dazu versucht das Büro gestalterische Mittel möglichst zurückhaltend und gezielt einzusetzen.

www.bbzl.de

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