Oper und Klassik: Musikalische Vielfalt in der Bundeshauptstadt
Rund 500 Millionen Euro lässt sich das Land Berlin jährlich seine Kultur kosten. Drei Opernhäuser mit 772 Opernvorstellungen, das ist einmalig in Europa. Doch so manch ein Kritiker, zumal wenn er Finanzpolitiker ist und aus anderen Bundesländern kommt, hält das staatlich finanzierte Angebot für überzogen.
Dabei blickt die Stadt auf ein reges musikalisches Leben zurück. Nicht zuletzt ist gerade die Opern- und klassische Musikkultur ein wichtiges Pfund, mit dem die Stadt im internationalen Standort- und Tourismuswettbewerb punkten kann.
Erstklassige Opernensembles und ebensolche Chöre, weltbekannte Orchester, über die Grenzen der Stadt hinaus berühmte Bühnenhäuser und Konzerthallen prägen die Berliner Musiklandschaft.
Uraufführungen haben das Kulturleben Berlins geprägt, sei es die Erstaufführung des „Freischütz“ von Carl Maria von Weber 1821, die Weltpremiere der „Lustigen Weiber von Windsor“ 1949 oder des „Wozzek“ von Alban Berg 1925.
In der Stadt zwischen Spree und Havel komponierten und dirigierten Musikgrößen wie Felix Mendelssohn-Bartholdy, Gaspare Spontini, Giacomo Meyerbeer, Richard Strauss und Leo Blech. Und diese musikalische Tradition klingt in der Gegenwart fort.