Handyticketing

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Handyticketing

In Berlin muss fast jeder Fahrschein für Busse, U-Bahnen zur Arbeit, ins Kino, oder zum Einkaufen auf Papier gedruckt, mit sich getragen werden. Wie wäre es aber, wenn man seinen Fahrpreis einfach mit dem Handy bezahlen würde? 

Das größte deutsche Verkehrsunternehmen hat im Jahre 2002 einen Feldversuch unter dem Namen Telepay durchgeführt, mit nach ihren Angaben, großem Erfolg. Doch noch tragen die Berliner wie bisher Ihren Fahrausweis auf Papier gedruckt mit sich herum. "Wir beabsichtigen jedoch am System Touch & Ticket", dass die Deutsche Bahn zur Zeit mit den Potsdamer Verkehrsbetrieben ViP implementiert, teilzunehmen," erklärt Klaus Wazlak von den Berliner Verkehrsbetrieben.

Modell für die Zukunft

Das Handyticketing könnte ein Modell für die Zukunft sein. In Frankfurt am Main ist mit dem RMV-HandyTicket ein interessantes System am Start. So laden sich die Kunden nach der Anmeldung zum Verfahren ein Programm auf ihr Handy, mit dem sie von da an Fahrscheine über eine kontaktlose Internetverbidung (via GPRS/WAP oder UMTS) in den Telefonspeicher laden können. Der Kontrolleur kann das Ticket auf dem Display ansehen. Abgebucht werden die Kaufbeträge vom Konto per Lastschrift oder über Kreditkartenabrechnung.

Die Frankfurter Verkehrsbetriebe können mit ihrem Modell auf teure Infrastrukturen, wie sie etwa beim elektronischen Ticketing nötig wären, verzichten.

Berliner Situation

Noch sind die Systeme nicht ausgebaut und in Berlin sind viele Versuche Handybezahlsysteme im ÖPNV einzuführen, sang- und klanglos eingeschlafen und im Sande verlaufen. Rein theoretisch könnte man beispielsweise ein System mit Monatsabrechnung und best price Lösung für den Fahrgast ausbauen. Das wäre zumindest technisch möglich und böte einen echten Mehrwert.

Dr. Matthias Stoffregen vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg habe man in Berlin und im Verbundgebiet noch keine gemeinsame technische Plattform für ein gemeinsames "Verbund-Handy-Ticketing" aller Verkehsrunternehmen gefunden.

Tagung zum Thema

In der deutschen Hauptstadt treffen sich Mitte Dezember Fachleute zu einem Kongress zu diesem Thema. Dr. vom TelematicsPRO e.V.: "Mehr als 14 Nahverkehrsgesellschaften in Deutschland bieten das Handyticket als Alternative zum Fahrschein an.

In Skandinavien funktioniert dieses System schon lange und so langsam setzt es sich auch in Deutschland durch: Bei den Kölner Verkehrsbetrieben beispielsweise sind es derzeit mehr als 35 000 Kunden, die diesen Dienst nutzen.

NFC-Technologie

Und auch die NFC-Technologie (near field communication) mit dem RFID - Zugangskontrollcheck hat sich bei umfangreichen Feldversuchen im Frankfurter Raum bewährt, eine weitläufige Pilotanwendung bei 10 Verkehrsbetreibern ist im Betrieb. Die Deutsche Bahn hat ihre Telematikanwendung bereits 2006 auf der Ticketingveranstaltung von TelematicsPRO vorgestellt, jetzt wurde das Angebot in einer Kooperation mit dem Touch and Travel System der Firma Vodafone erweitert."

"Die Massenanwendungen kann",  so fährt er weiter fort, "ähnlich wie beim Handyparken die treibende Kraft für die vielfältige mobile Nutzung des Handys sein.

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