Mauermuseum: Das Haus am Checkpoint Charlie
Das Mauermuseum direkt am Checkpoint Charlie gehört zu einem der meistbesuchten Museen in Berlin. Über 800.000 Menschen besuchen die Ausstellung jedes Jahr.
Dabei ist das Museum immer auch als politische Demonstration gedacht gewesen. Der Rainer Hildebrandt eröffnete das Mauermuseum knapp zwei Jahre nach dem Mauerbau am 14. Juni 1963 in der Friedrichstraße.
Dokumentiert wurden damals vor allem die Grenzsicherungsanlagen der DDR und des Oststeils der deutschen Hauptstadt und andererseits die Arbeit der drei westlichen Schutzmächte. Daneben dokumentiert das Museum aber auch die gelungenen Fluchtversuche über den "Antifaschistischen Schutzwall".
Nach dem Tod von Rainer Hildebrandt übernahm dessen Witwe Alexandra Hildebrandt die Leitung des Museums und erregte mit spektakulären Aktionen immer wieder politisches Aufsehen. So ließ sie auf einem unbebauten Grundstück direkt am Checkpoint Charlie an der Friedrichstraße überdimensionale Kreuze errichten, die an die Mauertoten erinnern sollten. Die von ihr errichteten Kreuze wurden aufgrund von Gerichtsentscheidungen wieder abgebaut.
Umstritten ist auch die Zahl der getöteten Menschen, die das Mauermuseum verbreitet: So nannte das Museum, das von der Arbeitsgemeinschaft 13. August betrieben wird, die Zahl der getöteten Menschen mit 1.303 an. Die Berliner Staatsanwaltschaft gibt lediglich 169 Todesfälle durch Gewaltakte für die Zeit vom 13.08.1961 bis zum 09.11.1989 an der DDR-Grenze einschließlich Berlins an.
Mauermusem - Haus am Checkpoint Charlie
Friedrichstr. 43-45
10969 Berlin
Tel.: 030 - 25 37 25-0
täglich von 9.00 bis 22.00 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene 12,50 EUR, Schüler, Studenten 9,50 EUR
Schüler bis 10 Jahre in Begleitung von Erwachsenen 5,50 EUR p.P
Kinder bis 6 Jahre frei
Gruppen ab 20 Personen 8,50 EUR p.P
Schulklassen 6,50 EUR p.P