Schwarze Schafe
gesehen von Frank Tetzel
Schonungslos, brutal, bis an die Grenze gehend. „Schwarze Schafe“ spielt weitab jedes Hochglanzbildes der deutschen Hauptstadt von Brandenburger Tor und Szene Mitte.
Schwarze Schafe ist ein Episodenfilm, der hart an die Grenzen geht und so manchem Kinozuschauer veranlassen wird, den Saal zu verlassen.
Der schweizer Regisseur Oliver Rihs kam vor sieben Jahren in die deutsche Hauptstadt und hat seine gesammelten Geschichten in dieses dichte Porträt von Großstadtmenschen verarbeitet. Er nennt Berlin selbst das «Las Vegas der Subkulturen».
«Schwarze Schafe» ist punkig, gemein, lustig, brutal und grotesk. Es fällt einem schwer, daraus eine Liebeserklärung zu erkennen.
Alle fünf Episoden, die sehr unterschiedliche Inhalte haben, bindet ein gemeinsames Band. Das überschreiten von Grenzen und Exessivität.
Mit Jule Böwe und Milan Peschel, mit Marc Hoseman und Robert Stadlober und vielen anderen, ist die Besetzungsliste dieses Fördermittelfreien schwarz-weiss Filmes authentisch und glaubwürdig besetzt.
Schwarze Schafe, ab 2. August im Kino