Feine Adresse

von Frank Tetzel

Es gibt Adressen in dieser Stadt, die einstmal eine andere Funktion hatten, als die, die sie heute einnehmen. Das mag  zunächst etwas merkwürdig klingen. Doch der Verfasser dieser Zeilen kennt die Räume, in denen der Salon Berlin-Geflüster residiert,  aus Zeiten, in denen eine Unternehmensberatung seine Mandanten empfing. 

Und immer wenn es dort einen Termin gab, fuhr man gern hin. Das blanke, knarrende Parkett, die Anlage der Räume und der Villa in der Koenigsallee an sich, die etwas erhöht über der Strassenebene liegt, und nicht zuletzt die wohl bewachte Nähe der Residenz des britischen Botschafters dem Hauseingang gegenüber, machen auch heute noch diese Räume zu einem gediegenen Ort der Gastlichkeit für kleinere Gesellschaften.

Das prasselnde Kaminfeuer im Winter gibt eine Behaglichkeit, die man sonst kaum an "öffentlichen" Orten findet. Vielleicht liegt das auch an der Architektur des Hauses. 1912 erbaut als Landhaus des Bankdirektors Max Kämmerer, steht die Villa zusammen mit der zum Haus führenden Freitreppe heute unter Denkmalschutz. Sibylle Senff und Frank Milczynski betreiben den "Salon Berlin Geflüster".

Programm

Neben der Vermietung der Räume für kleine feste und Feiern, Tagungen oder Soireen, bieten die beiden Betreiber ein breit gefächertes Kulturprogramm an, das vom exquisiten Tanzvergnügen über Jazz bis hin zu Lesungen reicht, so dass man auch in diesem Rahmen die Räume erleben kann.

Ein wirklicher gastlicher Ort in vornehmer bester Grunewaldlage.