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Über die Zukunft der digitalen Gesellschaft

Vom 5. bis zum 7. Juni traf sich die Digitalbranche in Berlin zur re:publica. Diesjähriges Thema: Cash

Blick auf die Hauptbühne mit dem Wort "Cash" auf der Leinwand

Die re:publica Berlin 2023 zählte an den drei Festivaltagen insgesamt 25.000 Besuche. (Foto: Hayit Medien/kk)

Die re:publica unterscheidet sich in mehreren Punkten von den meisten anderen Konferenzen: Sie ist politisch, sie ist bemüht um Diversität, die Location in Kreuzberg ist mehr als nur ein langweiliger Konferenzraum und die Gründer sind mit Herzen dabei. Das merkte man bereits bei den einleitenden Worten von Johnny Häusler, Mitbegründer der re:publica. „Cash ist ein Super-Motto, ein Monster-Motto. Riesig. Komplex. Und emotional. Emotional deshalb, weil es aufgeladen ist. Es geht nämlich auch immer um arm und reich, um Haben und Nicht-Haben, um Ungerechtigkeit.“

Doch wie passt das Thema „Cash“ zu einer Digitalkonferenz? Sehr gut eigentlich, denn als Festival für digitale Gesellschaft, wie sich die re:publica nennt, gehört es zu ihrer Kernaufgabe, darüber zu diskutieren, in welcher (digitalen) Gesellschaft man leben möchte. Und jede Herausforderung und Veränderung sieht sich irgendwann auch mit finanziellen Fragen konfrontiert.

Die drei Konferenz-Tage waren gefüllt mit insgesamt 608 Vorträgen, Workshops und Gesprächen. 1177 Sprecher:innen standen auf den Bühnen, 59 Prozent davon weiblich. Und überhaupt war die Zusammensetzung der Menschen auf der Bühne sehr erfrischend und die Themen breit um das Hauptthema „Cash“ angesiedelt. Geld wurde aus verschiedensten Perspektiven betrachtet, wie zum Beispiel Inflation, Care-Arbeit oder Steueroasen. „Zu Cash gehört auch die Frage, wer unsere digitalen Bezahlinfrastrukturen kontrolliert und nach welchen Werten sie funktionieren“, kündigte Markus Beckedahl, Co-Gründer der re:publica, einen der Schwerpunkte der Konferenz zu Beginn an.

Auch um die Klimakrise wurde im Zusammenhang mit Digitalisierung viel gesprochen, die bekannteste Sprecherin dazu war sicherlich Luisa Neubauer, die sich am Panel zum Thema „Shaping the future is hard“ beteiligte.

Überthema an den drei Tagen war die Künstliche Intelligenz. Laut Beckedahl ist dank Künstlicher Intelligenz die digitale Welt spannender denn je, wobei sich seiner Meinung auch vieles radikal ändern wird, auf das wir als Gesellschaft noch nicht genug vorbereitet sind. Es gab daher viel zu diskutieren: „Auf welchen Werten basieren diese Systeme? Wer pflegt die Daten und zu welchen Arbeitsbedingungen? Sind diese Systeme gerecht oder diskriminieren sie? Wer betreibt und kontrolliert die dafür notwendigen Infrastrukturen, die ja auch viel Geld kosten? Und wie beeinflussen diese Systeme unser aller Leben heute und in der Zukunft?“, fasste Beckedahl einige der Themen zusammen.

Auf dem Youtube-Kanal von re:publica können viele Vorträge noch nachgeschaut werden. Es heißt, wer einmal auf der re:publica war, kommt immer wieder. Und daher dürfen sich die Teilnehmer:innen dieses Jahres schon einmal den 27.-29. Mai im Kalender markieren – dann findet nämlich die nächste re:publica in Berlin statt.

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