Schleusenkrug

Der Schleusenkrug am Landwehrkanal war nie wirklich out, hat sich aber in den letzten Jahren wieder zu einer "Top-Adressen" unter den Biergärten im Berliner Westen entwickelt. Trotz der Nähe zur Stadtbahn, auf der im Minutentakt die S-Bahnen und Regionalzüge vorbeirauschen, bleibt der Schleusenkrug ein idyllisches Plätzchen, um ein Bier, einen Kaffee oder ein Spezi zu genießen. 

Dabei ist der Schleusenkrug nicht nur für Getränkeliebhaber eine gute Adresse. Täglich offerieren die Macher ein wechselndes Menü, Flammkuchen und vor allem die Grillspezialitäten werden von den Gästen goutiert.

Die Lage an der Unterschleuse - auch Tiergartenschleuse genannt - macht die Lage des Schleusenkrugs einzigartig in Berlin.(Foto: Ted and Jen/ c-c-flickr.com)

Wer am Wasser sitzt, kann die Ausflugsdampfer an der Unterschleuse - die meisten kennen sie als Tiergartenschleuse - beobachten. Die Nähe zum Berliner Zoo und zum Kurfürstendamm tur ihr übriges, um den Schleusenkrug bei Einheimischen und Touristen so beliebt zu machen. 

Standort mit Tradition

Der Standort hat übrigens Tradition: Schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab es an dieser Stelle einen Getränkeausschank, der in einem Kiosk untergebracht war. 1954 eröffnete Familie Fistler an der Tiergartenschleuse den Schleusenkrug. Da die Wasserstraßen in Gesamt-Berlin von der DDR verwaltet wurden, gingen vor der Errichtung des Gebäudes lange Verhandlungen mit der Ostberliner Seite voran. So gab es eine kuriose Trennung im Gebäude. Im Keller sorgte die Ostberliner Schleusentruppe für den Schleusenbetrieb, während ein ein Stockwerk höher West- Berliner der Sonne, Bier und der deftigen deutsche Küche.